Justin Lisso ist gebürtiger Thüringer, aber in Hannover aufgewachsen. Über seinen Vater, der selbst Nordischer Kombinierer war, kam Justin mit sechs Jahren zum Skispringen. Bereits in jungen Jahren wurde er im WSV Schmiedefeld gefördert. Um sich noch besser auf den Leistungssport konzentrieren zu können, kehrte Justin mit zwölf Jahren nach Thüringen zurück. Er schloss 2016 am Sportgymnasium Oberhof die Mittlere Reife ab.
Mit starken Ergebnissen in Alpen- und Continentalcups konnte sich Justin 2018 für die Junioren-Weltmeisterschaften in Kandersteg qualifizieren. Dort gelang es ihm, zusammen mit Constantin Schmid, Philipp Raimund und Cedrik Weigel die Goldmedaille für Deutschland zu gewinnen. Auch im Mixed-Team war Justin erfolgreich: Mit Luisa Görlich, Gianina Ernst und Constantin Schmid holte er Silber.
Nach einem vielversprechenden Sommer 2019 zog sich Justin im November einen Riss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk zu und musste die gesamte Saison pausieren. Im Mai 2020, exakt fünf Monate und 27 Tage nach seinem Sturz, kehrte Justin wieder zurück und absolvierte seine ersten Sprünge auf der Schanze in Oberhof.
Im Winter 2020/21 arbeitete sich Justin wieder an die Form vor seiner Verletzung heran. Mit dem 19. Platz beim FIS-Cup im polnischen Szczyrk und Rang 21 in Oberhof gelangen ihm dabei sehr ordentliche Patzierungen. In der FIS-Cup-Gesamtwertung belegte der Landespolizist am Ende der Saison Platz 37.
Mit starken Leistungen im Continentalcup, konnte er auch beim Heimweltcup in Titisee-Neustadt seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Mit Platz elf und 13 sprang er an beiden Tagen in die erweiterte Weltspitze.
Top-Erfolge von Justin Lisso
Persönliche Bestweite: 150m (Titisee-Neustadt, Januar 2017)
Junioren-Weltmeisterschaft
2018 Kandersteg 1. Team, 2. Mixed-Team, 20. HS 106
Blick ins Familienalbum von Justin Lisso
Justins Vater war Nordischer Kombinierer und brachte seinen Sohn zum Skispringen.