Roman Rees ist auf über 1000 Meter über dem Meeresspiegel, direkt am Schauinsland aufgewachsen. Er kam am Skisport quasi nicht vorbei, schon gar nicht bei den skibegeisterten Eltern und dem Opa, der früher selbst Kombinierer war.
In der Saison 2008 gewann Roman die Gesamtwertung des DSV Schülercups. Sein damaliger Trainer empfahl ihm, an das Skiinternat Furtwangen zu wechseln. Das tat Roman Rees in der elften Klasse und die Entscheidung erleichterte ihm die Kombination von Schule und Leistungssport sehr.
Der Hofsgrundner holte sich 2011 kurz vor dem Abitur einen kompletten Medaillensatz beim European Youth Olympic Festival in Liberec. 2014 war er bei seiner letzten JWM in Presque Isle Teil der Gold-Staffel.
In der Saison 2017 qualifizierte sich Roman Rees für einen der offenen IBU-Cup-Startplätze und begann die Saison mit einem zweiten Platz im ersten Rennen. Drei weitere Resultate in den Top-10 waren für Bundestrainer Mark Kirchner genug, ihn im letzten Saisondrittel in den Weltcup einzuladen. Dort landete Roman nach sechs absolvierten Einzelrennen dreimal in den Top-15.
2018 schrammte Roman als Vierter im Einzel von Ruhpolding zwar knapp am ersten Weltcup-Podest vorbei, qualifizierte sich damit aber für die Olympia-Teilnahme in Pyeongchang – wo er allerdings aufgrund eines Infekts kein Rennen bestreiten konnte.
Top Erfolge von Roman Rees:
Erstes WC-Ergebnis 2016 Östersund 48. Einzel
Erste WC-Top-10: 2018 Ruhpolding 4. Einzel
Olympische Winterspiele
2018 Pyeongchang: Qualifikation
Junioren-Weltmeisterschaft
2014 Presque Isle Gold Staffel, 10. Einzel
2013 Obertilliach 5. Verfolgung, 10 Einzel
2012 Kontiolahti 13. Einzel
European Youth Olympic Festival
2011 Liberec Gold Mixed-Staffel, Silber Sprint, Bronze Einzel
Stand September 2018
Blick ins Familienalbum von Roman Rees:
Romans Opa und dessen Bruder waren Nordische Kombinierer und begeisterte Langläufer. Auch sein Vater betreibt regelmäßig Loipensport, war aber nie Leistungssportler.