Im Winter stellt MAN die Zugmaschinen der Wachstrucks für unsere Biathlon- und Langlaufteams. Auf dem Gelände des Nutzfahrzeugpartners in München-Karlsfeld fiel mit der Sommereinkleidung am 16. Mai für alle Disziplinen der offizielle Startschuss zur neuen Saison. Bei einem großen Wiedersehen in familiärer Atmosphäre wurden 650 Athleten, Trainer und Betreuer von Kopf bis Fuß ausgestattet, bevor die Sommersaison mit Lehrgängen und Wettkämpfen startet.
Die kleine Schwester der Wintereinkleidung
2023 wird die Sommereinkleidung zehn Jahre alt. Sie ist die kleine Ausführung der großen Wintereinkleidung. Die fällt in allen Bereichen wie der Anzahl der ausgegebenen Kleidungsstücke, der Tagesprogrammpunkte oder des Medienaufgebots weiterhin deutlich umfangreicher aus. Zum Vergleich: Im Sommer werden pro Sportler oder Sportlerin zehn bis 20 Austattungsteile ausgegeben. Im Winter sind es mehr als doppelt so viele. „Wenn die Wintereinkleidung der Spitzensport ist, ist die Sommereinkleidung das Familienfest“, vergleicht Sabine Gassner, die seit vielen Jahren die Kleidungsbeschaffung im DSV verantwortet.
Nach wohlverdienten Urlauben, Zeit zu Hause und Ausbildungsmodulen bei den Arbeitgebern wie Polizei, Bundeswehr und Zoll ist die Sommereinkleidung auch ein großes Wiedersehen für alle Teammitglieder. Die Teams treffen sich erstmals seit dem Weltcupfinale in voller Stärke, auch disziplinenübergreifend sitzt man zusammen. Biathleten beim Kaffee mit den Nordischen Kombinierern, und Skispringer, die gemeinsam mit alpinen Rennfahrern zu Mittag essen – seltene Szenen!
Das tragen die DSV-Athleten im Sommer 2023
„Bei der Wintereinkleidung fehlt mir die Zeit, um mich auszutauschen – aber die nehme ich mir hier“, sagt Katharina Schmid (ehemals Althaus). „Die Stimmung ist sehr entspannt und man packt seine Kleidung eher im Vorbeigehen ein. Man freut sich viel mehr, miteinander reden zu können.“ Nichtsdestotrotz hat die Skisprungweltmeisterin ihr Lieblingsteil auf den ersten Blick ausgemacht: ein pinkes T-Shirt. „Pink ist meine absolute Lieblingsfarbe, da freue ich mich immer besonders“, sagt die 26-Jährige.
Neben weiteren Shirts befinden sich in den großen Stofftaschen lange und kurze Sporthosen, Sweatshirt- und Regenjacken unserer Ausrüster Adidas Terrex (für Nordisch und Biathlon) und Jako (Alpin) – und auch Sportschuhe. Die haben es Teamkollegin Selina Freitag besonders angetan. „Die Kleidung selbst ist sehr beige und unauffällig, die Schuhe aber sind sehr bunt – und deshalb für mich das Highlight.“
Protektoren, Wachsabdrücke vom Ohr und Medientermine
Die Kleidung ist disziplinintern für alle gleich. Außerdem haben die Aktiven die Möglichkeit, sich individuell auszustatten. Dafür haben einige DSV-Partner kleine Messestände in der Halle aufgebaut. Man kann dort neue Stoffe oder Modelle der Handschuhe von Seiz, Roeckl oder Ziener anprobieren, Ortema-Protektoren individuell anpassen lassen, einen Wachsabdruck des eigenen Ohrs für perfekten Gehörschutz von Dunkel Hörakustik anfertigen lassen oder sich in Sachen Nahrungsergänzungsmittel von Fitline beraten lassen.
Sind die Taschen gefüllt, ist die letzte Station der Einkleidung für viele Aktive die DSV-Medienproduktion. Frisur richten, Kappe auf und einmal recht freundlich für Bilder und Videos unserer Medienpartner und Sponsoren in die Kamera schauen. Dann ist es auch schon geschafft! Bei einem gemeinsamen Mittagessen oder Kaffee können die Athletinnen und Athleten den Tag gemeinsam ausklingen lassen.

Was machen Wintersportler im Sommer?
Mit Abschluss der Einkleidung ist die Sommersaison offiziell eröffnet. Das bedeutet organisatorischer Spitzensport. Für die Sportler geht es jetzt wieder richtig los. Lehrgänge, zum Start mit sportmedizinischen Untersuchungen, die ersten Sprünge von der Schanze, Einheiten auf den Rollerski und nicht zuletzt Krafttraining mit Gewichten stehen auf dem Programm.
Nach der Sommereinkleidung geht es für unser Organisationsteam direkt mit den Vorbereitungen für das nächste Jahr weiter. „Von nächster Woche an beginne ich, die Sachen zu bestellen, die die Teams dann 2024 in ihrer Tasche haben“, erklärt Sabine Gassner. Die Kleidung wird also knapp ein Jahr im Voraus bestellt. Die Kader werden jedoch erst wenige Wochen vor der Einkleidung fix gemacht. Das ist auch organisatorischer Spitzensport, quasi mit Shopping durch die Glaskugel.