DSV-Athleten haben in diesem Jahr einen Rekord-Winter hingelegt. Allen voran die Nordischen Kombinierer, Carina Vogt und Laura Dahlmeier.
Mit dem Erfolg beim Teamsprint in Lahti war die Rekord-WM für Johannes Rydzek, Eric Frenzel und das gesamte Team endgültig komplett. Die Schützlinge von Hermann Weinbuch brachen innerhalb weniger Tage fast alle Bestmarken, die zu brechen waren.
Mit insgesamt 6 WM-Titeln ist Rydzek nun der erfolgreichste Nordische Kombinierer der WM-Geschichte. Mit seinen 4 Siegen in Lahti ist der Oberstdorfer zudem der erste Kombinierer, der bei einer WM alle möglichen Titel holte. Damit machte er Deutschland zur ersten „Kombi-Nation“, die jemals alle Rennen um Gold für sich entschied und insgesamt 6 Medaillen von einer Weltmeisterschaft mit nach Hause nahm.
Mit dem Weltmeistertitel im Team-Sprint sicherte sich außerdem Eric Frenzel als erster Kombinierer überhaupt bei 4 aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften einen Titel. Grund genug also, die Sektkorken knallen zu lassen.
Aber da war noch was: Björn Kircheisen war der Erste seiner Zunft, der sich mit 12 WM-Medaillen brüsten durfte. Und es war Gold mit der Mannschaft, welches das Dutzend voll machte und ihm endlich den ersehnten Titel in seiner herausragenden Karriere bescherte. Eric Frenzel zog mit Gold im Team-Sprint nach und zählt nun ebenfalls 12 weltmeisterliche Andenken in seinem Schrank.
Zusätzlich sorgte der Sachse für den Rekord, der ihm in diesem Winter wohl der wichtigste war: Zum 5. Mal in Folge krönte Frenzel seine Saison mit dem Erfolg im Gesamtweltcup. Das hatte vor ihm noch keiner geschafft, schon gar nicht hintereinander!
Zurück zur Nordischen Ski-WM: Neben Johannes Rydzek holte auch Skispringerin Carina Vogt in Lahti alle möglichen Titel, nämlich im Einzel und mit dem Mixed-Team. Damit wiederholte sie das Kunststück, das ihr zwei Jahre zuvor in Falun gelang. Nimmt man Olympia-Gold von Sotschi hinzu, hat Vogt seit 2012 alle möglichen Goldmedaillen bei Großereignissen gewonnen – das ist einzigartig!
Biathlon-WM Hochfilzen
Diesen Ausbeuten standen die Biathleten in Hochfilzen in fast nichts nach. 7 Mal Gold und 1 Mal Silber war gleichbedeutend mit der erfolgreichsten Weltmeisterschaft in der Geschichte des Verbandes. Mehr Edelmetall fischte man zwar 2007 aus den WM-Loipen, aber von den 11 Medaillen aus Antholz glänzten „nur“ 5 in Gold.
Eine überstrahlte in Hochfilzen dabei alles. Mit 5 WM-Titeln und einer Silbermedaille überbot Laura Dahlmeier das herausragende Ergebnis von Martin Fourcade aus dem Vorjahr – und setzte noch einen drauf! Als erste Biathletin weltweit gewann Dahlmeier bei zwei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften bei jedem Start eine Medaille! 11 Mal Edelmetall in 11 aufeinanderfolgenden WM-Rennen – eine Marke, die sehr lange Bestand haben könnte.
Alpine Ski-WM St. Moritz
Ein ganz besonderes Kunststück gelang auch Felix Neureuther bei der diesjährigen Weltmeisterschaft: Silber in Schladming, Bronze in Vail und nun Bronze in St. Moritz. 3 Medaillen bei 3 aufeinanderfolgenden Titelkämpfen im Slalom – das gelang zuvor noch keinem deutschen Rennfahrer!