Morgen startet der olympische Biathlon Wettkampf mit dem Mixed Team Event! In den letzten Jahren dominierten die Norweger die Mixed-Team Wettbewerbe im Biathlon praktisch nach Belieben, holten den WM-Titel 2019, 2020 und im letzten Winter. Wer also soll den Skandinaviern gefährlich werden? Klarer Fall – in erster Linie das Quartett aus Frankreich. So sagen Experten. Aber das neue Quartett des DSV könnte durchaus im Olympia-Modus auch mitmischen.
Die ganze Saison ist voll mit knappen Entscheidungen im Biathlon! 🙈👀 Head to Head bringt euch jede Woche wichtiges Insiderwissen des DSV mit aktuellen Stats von interwetten zusammen! Damit ihr den Durchblick für dieses Wochenende habt. 😁👇🏿👇🏻
Welches Team hat Chancen bei der Mixed-Staffel?
Die Mixed-Staffel wurde im Vorfeld zur Nervenschlacht. Positive Corona-Fälle bei Norwegens Olympiateam, einhergehend mit Quarantäne und Selbstisolation sorgten für Aufregung. Können die Boe-Brüder starten? Was ist mit Ingrid Landmark Tandrevold? Sind auch andere Nationen betroffen? Beim DSV gab es grünes Licht für Vanessa Voigt, Denise Herrmann, Benni Doll und Philipp Nawrath. Dem Quartett hatte man eigentlich bestenfalls Außenseiterchancen zugestanden. Da aber nun die Konkurrenz in heller Aufregung war, nicht wusste, wer überhaupt starten kann, ist die deutsche Crew immer wieder ins Gespräch, auch als Mitfavorit, gekommen. Vorausgesetzt natürlich, es gelingt dem Quartett, die Konzentration hoch zu halten.
Olympische Verpflegung im Dorf von Beijing
Die Mensa im Olympischen Dorf ist riesig und lässt keine Wünsche offen! Hier können sich die Teams für die bevorstehenden Wettkämpfe stärken.
Denise Herrmann lässt sich von den vielen Leckereien nicht in Versuchung führen 😉 Sie bleibt sich treu und holt sich vor dem Training und den Wettkämpfen einen gesunden Salat🥗.
Obwohl – die Snacks ziemlich lecker aussehen! Oder kommt doch noch der Griff zum Croissant 🥐als kleiner Energieschub und Zuckerlieferant?
Doch so kurz vor den Wettkämpfen ist nicht die richtige Zeit für kulinarische Experimente – das kann getrost auf danach warten ⏰
Die Skandinavier haben ihr Team für die Mixed-Team-Staffel komplett
Inzwischen haben die Nationen gemeldet. Und siehe da – die Boe Brüder dürfen ran, dazu Weltcupspitzenreiterin Marte Olsbu Roiseland. Allerdings fehlt Ingrid Landmark Tandrevold, hinter Roiseland in diesem Winter klar die zweite Kraft im Team der Skandinavier. Für sie wird Tiril Eckhoff das Rennen aufnehmen. Problem dabei: Eckhoff lief zwar auch in diesem Winter großartig, schoss aber schlecht. Ihr derzeit 20. Platz im Gesamtweltcup zeigt genau dieses Problem. Allerdings galt für die Skandinavier schon immer: Wenn es darauf ankommt, sind sie in Form. Müssen sie auch, denn sie haben noch etwas gutzumachen. Als Olympiasieger bei der Premiere in Sotschi 2014 reichte es bei den Spielen in Pyeongchang 2018 „nur“ zu Silber, auch damals war man als Favorit angereist.
Frankreich steht ebenfalls in den Startlöchern
Geht es nach Frankreich, dann darf das auch in Peking so sein. Denn vor vier Jahren schnappte das französische Quartett den Norwegern das Gold weg. Und zwar ziemlich deutlich. Am Ende standen mehr als 20 Sekunden Vorsprung zu Protokoll. Die Heldinnen und Helden damals hießen Marie-Dorin Habert, Anais Bescond, Simon Desthieux und Martin Fourcade. In diesem Winter sind Französinnen und Franzosen seit Saisonbeginn immer vorn mit dabei und durften eigentlich in Bezug auf die Aufstellung des Quartetts fast die Münze werfen. Jetzt gehen, so Corona in letzter Sekunde nicht doch noch dazwischenfunkt, Julia Simon, Anais Chevalier-Bouchet, Quentin Fillon Maillet und Emilien Jacquelin, für die l’Equipe tricolore ins Rennen. Klingt spannend und deshalb gilt wohl zum Olympiaauftakt der legendäre Satz der alten Schweden: Die Tagesform entscheidet.
Das Schwedische Team für die Biathlon-Mixed-Team-Staffel gilt als Geheimfavorit
Apropos Schweden: Die sind ein Geheimfavorit. Mit Samuelsson und Ponsiluoma bei den Herren und den Oeberg-Schwestern ist das Quartett der „Tre Kronors“ natürlich in der Lage, das Rennen als lachender Dritter zu beenden. Und zwar ganz vorn, nicht etwa auf Platz 3. Den hatte sowohl 2014 als auch 2018 Italien gepachtet und mit dem Trio Vitozzi, Wierer und Hofer sind drei der vier Bronze-Medaillengewinner von Peyeongchang auch in Peking dabei. Thomas Bormolini komplettiert das italienische Team. Ebenfalls mitten drin in der Medaillenverlosung findet man die starken Weißrussen und das russische Quartett. Auf die Deutschen darf man bei dieser anspruchsvollen Konkurrenz gespannt sein. An guten Tagen ist das Team ein Medaillenkandidat, dazu muss aber vor allem die Schießleistung stimmen. Vor vier Jahren verhinderte eine Strafrunde für Schlussläufer Arnd Peiffer den Sprung aufs Treppchen.
Biathlon Mixed-Team bei den Olympischen Spielen in Peking
Der aktuelle Kurs in den Bergen nordwestlich von Peking ist anspruchsvoll. Beim Biathlon wird ebenso wie im Langlauf und beim Skispringen das Thema Sand eine Rolle spielen. Experten vermuten nämlich, dass dieser vom ständig wehenden Wind in die Strecke geblasen wird und den Wachsexperten Schweißperlen auf die Stirn treiben kann. Die Olympiastrecke befindet sich auf rund 1.600 Metern Höhe, die Top-Nationen haben das allerdings nicht nur registriert, sondern sich mit Höhentrainingslagern speziell auf die dünne Luft in diesen Gefilden vorbereitet.
Mixed-Team: Schafft es die deutsche Staffel aufs Podest?
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