Heiter mit einigen Wölkchen

Wintersportler erlebten eine gute Saison – es bleibt aber Luft nach oben

Es war ein unglückliches Ende: Stefan Leyhe lag im Schnee von Trondheims Schanzenauslauf. Wohl ahnend, dass Schlimmeres passiert sein musste nach seinem Sturz in der Qualifikation. Leyhe hatte zuvor für positive Momente gesorgt in einem Skiwinter, in dem sich aus deutscher Sicht Höhen und Tiefen abwechselten. 

Weltcup-Siege „dahoam“

Stichwort Leyhe, Stichwort Victoria Rebensburg und Thomas Dreßen bei den Alpinen. Der Hesse, dem das Kunststück gelungen war. Seinen ersten Weltcupsieg ausgerechnet auf der heimischen Schanze in Willingen zu feiern, zählte zu den positiven Erscheinungen der Saison. Wie auch Karl Geiger, der den Gesamtweltcup auf dem zweiten Platz abschließen konnte. Bei der Vierschanzentournee kämpfte er lange um den Gesamtsieg mit und war eigentlich in fast jedem Springen ein Kandidat für einen Podestplatz.

Skipspringer gewinnen Nationenwertung

Super auch die Vorstellungen von Constantin Schmid und Pius Paschke. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass Deutschlands Skisprung-Asse in der Nationenwertung am Ende die Nase vorn hatten. Zum dritten Mal in der Geschichte des Deutschen Skiverbandes, obwohl nicht alle Träume reiften. So für Markus Eisenbichler beispielsweise, der gesundheitlich gehandicapt nicht anknüpfen konnte, an die Top-Leistungen des WM-Winters. Oder Richard Freitag, dessen Weltcupsaison mangels Form schon Ende Dezember endete.  

Prominente Ausfälle

Severin Freund versuchte nach gefühlt endlos langer Verletzung zum Jahresbeginn ein zartes Comeback. Andreas Wellinger und David Siegel mussten darauf verzichten. Nun gesellt sich mit Sefan Leyhe ein dritter Kreuzbandgeschädigter zum ohnehin schon viel zu vollen Lazarett. In dem fand sich in diesem Winter auch Carina Vogt wieder. Und ohne Deutschlands erfolgreichste Skispringerin lief es beim Team nicht richtig rund, weder Katharina Althaus noch Juliane Seyfarth konnten an die Topleistungen der Vorsaison anknüpfen. Die Damen sprangen insgesamt gut, andere diesmal besser. Das kann und das muss man anerkennen und für den neuen Winter die richtigen Schlüsse ziehen. Diese Aussage trifft auch auf die Nordischen Kombinierer zu.

Vinzenz Geiger und der Kombinations-Überflieger aus Norwegen

Die mussten akzeptieren, dass Überflieger Jarl Magnus Riiber in diesem Winter in einer anderen Liga agierte. Die Helden der letzten Jahre, ob Eric Frenzel, Fabian Rießle oder Johannes Rydzek liefen und sprangen nicht schlecht. Andererseits aber auch nicht gut genug, um bei der Riiber-Show aus der Statistenrolle herauszukommen. Für Vinzenz Geiger gilt das nicht. Der Oberstdorfer wird von Jahr zu Jahr stabiler, gehörte zu den Wenigen, die Riiber im Saisonverlauf besiegen konnten. Am Ende kam er im Gesamtweltcup auf Rang 3 – für den Allgäuer ein weiterer Schritt ganz nach oben.

Erfolgreiche Junioren-Weltmeisterschaften in Oberwiesenthal

Für den wertvollsten Titel im Frauenbereich sorgte Jenny Nowak. Die sorgte bei den Nachwuchsweltmeisterschaften in Oberwiesenthal, bestens organisiert von den fleißigen Gastgebern, für den einzigen Titel. Damit weckte sie Hoffnungen, auch bei der WM-Premiere 2021 in Oberstdorf um Medaillen mitmischen zu können. Solch leise Hoffnungen dürfen sich auch die Langläuferinnen machen. Mit Victoria Carl und mehr noch Katharina Hennig, die nach langer Zeit mal wieder ein Weltcup-Podest mit deutschen Farben bestückte, etablieren sich zwei junge Damen mehr und mehr in der Spitze. Möglicherweise sind WM-Medaillen ob reduzierter Teilnehmerfelder sogar etwas leichter zu erobern als Weltcup-Spitzenplätze.

Biathlon-Medaillen in Antholz

WM-Medaillen nach Hause zu bringen, das war das Ziel der Biathletinnen und Biathleten, und dem hatte man die gesamte Saisonplanung untergeordnet. Zum Glück bewiesen die Verantwortlichen um Cheftrainer Mark Kirchner auch dann Geduld, als die Öffentlichkeit aufgrund der schwachen Frühform zu murren begann. Und Kirchner bewies auch Zocker-Qualitäten. Mit Eric Lesser pünktlich zur WM einen Buben aus dem Ärmel zu zaubern, der dann auch noch zwei Mal stach, das war schon große Trainerkunst. Großes lieferte auch Denise Herrmann ab. Der Sächsin gelang es, den Rücktritt von Überfliegerin Laura Dahlmeier zwar nicht vergessen zu machen, wohl aber mit eigenen Spitzenleistungen zu zeigen, dass es im deutschen Biathlon nicht heißt: Lena – Laura – lange nichts mehr. Herrmann sicherte sich die kleine Sprint-Weltcupkugel, wurde Dritte im Gesamtklassement. Auch Franziska Preuß und Franziska Hinz bewiesen, dass sie unter Druck zu Höchstleistungen fähig sind.

Fazit: Gute Saison, gute Aussichten!

Franziska Hildebrand dagegen oder Simon Schempp bei den Herren, werden diesen Winter in nicht so guter Erinnerung behalten. Was bei Benedikt Doll hängen bleiben wird von dieser Saison, das weiß der Mann vom SC Breitnau wohl selbst noch nicht. Da wäre auf der Habenseite der Weltcupsieg im Sprint von Annecy und die Bronzemedaille mit der Staffel bei der WM in Antholz. Aber vielleicht ist es genau dieser dritte Platz, der Doll wurmen wird, wenn er daran denkt. Denn Fehler beim Stehendschießen hatten noch mehr als Bronze nicht zugelassen. Was schade war, auch wenn ein Platz auf dem Podest bei einer WM alles andere als ein Grund ist, sich dafür zu schämen. Und so darf das Fazit gelten: Es war eine gute Saison, Luft nach oben bleibt dennoch. Dass die Deutschen Höhepunkte können, das ist bekannt. Und im nächsten Winter gibt es davon reichlich. Gute Aussichten!

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