Hochfilzen ist aus deutscher Sicht ein guter Ort für Top-Resultate
Jetzt kommt der Kalauer, der mit den Älteren…!
Achtung: Die Älteren werden sich erinnern – an die Biathlon WM 2017 in Hochfilzen. Damals räumten die Deutschen so richtig ab, Laura Dahlmeier gewann mit Ausnahme des Sprints einfach alles, was es zu gewinnen gab und bei den Herren siegten Simon Schempp und Benedikt Doll. Schempp und Dahlmeier haben sich inzwischen auf das sportliche Altenteil zurückgezogen. Aber Benni Doll, der könnte am Wochenende an einstige Erfolge anknüpfen.
Die ganze Saison ist voll mit knappen Entscheidungen im Biathlon… Wir geben euch jede Woche wichtiges Insiderwissen, damit ihr den Durchblick für diese Woche habt!
Mit seinen 32 Jahren ist Benedikt Doll inzwischen der Senior im DSV-Team. Aber zum Weltcup-Auftakt in Kontiolahti zeigte Doll seine nach wie vor vorhandene Klasse. Trifft er in Österreich noch ein paar Scheiben mehr als in Finnland, kann die Reise für den gebürtigen Schwarzwälder, seit August stolzer Papa, durchaus aufs Podest führen. So wie 2017, als Doll an gleicher Stelle den WM-Titel im Sprint holte, sieben Zehntelsekunden vor einem gewissen Johannes Thingnes Boe aus Norwegen. Der zeigte zum Weltcup-Auftakt, wo die Spitze ist, kochte die Konkurrenz ab. Auch Benedikt Doll. Das mit dem Abkochen gelingt Boe allerdings nur auf der Strecke. Am Herd ist der Deutsche der Meister, den das Kochen gehört zu Dolls Leidenschaften. Was nicht nur daran liegt, dass Papa Charly Doll (einst Langläufer) Chefkoch ist. Nein, auch der Filius frönt der Leidenschaft am Herd, hat sogar einen eigenen Koch-Blog: dollskueche.de.
Aus deutscher Sicht kochten schon zum Weltcup-Auftakt im kalten Finnland die Gefühle hoch. Denn es gab einige Erfolge zu vermelden. Mit zwei zweiten Plätzen für die Staffeln als Höhepunkt, mit Podestplätzen für David Zobel und Roman Rees, mit Top-Platzierungen für die deutschen Damen. Bei den Männern summierten sich die Resultate zum besten Weltcup-Auftakt seit 2015. Das macht Hoffnung auf mehr, wenn jetzt in Österreich der Saisonauftakt auf dem Kontinent über die Bühne geht. Denn bei den Frauen schnupperten Vanessa Voigt, Anna Weidel und Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick am Podest. Kurz und gut: Die Frühform stimmt. Läuferisch sind die DSV-Stars schon gut drauf, das Material passt und mit ein paar Verbesserungen am Schießstand dürften beim zweiten Aufeinandertreffen der Weltelite in diesem noch jungen Winter erneut Spitzenplätze drin sein. Vielleicht sogar ein Sieg.
Nur eine war traurig: Franziska Preuß. Die verpasste wegen einer bronchialen Reizung das erste Weltcup-Wochenende und hofft nun in Hochfilzen auf ihr erstes Saison-Highlight. Franziska Preuß gehört wie Benedikt Doll zu den Biathletinnen und Biathleten, deren Namen den Fans ein Begriff sind. An die „Neuen“, ob nun Sophia Schneider, David Zobel, Anna Weidel, Justus Strelow oder Juliane Frühwirt werden sich die Biathlon-Gemeinde schnell gewöhnen, wenn die Erfolge stimmen. Und Hochfilzen ist dafür ein gutes Pflaster.
Unser Team für Hochfilzen
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