An diesem Morgen, ein ganz besonderer, denn unsere Jule hat Geburtstag, frühstücken wir voller Vorfreude auf den heutigen Tag. Auf dem Programm stehen eine Kräuterwanderung und der Besuch einer restaurierten Mühle.
Die Kräuterwanderung startet oben am Berg
Wir starteten also im Tal und sind nur ein paar Meter von unserem Hotel gelaufen, ehe wir den Sessellift hoch auf den Berg nahmen. Es war noch so früh und frisch, dass auf den Bergen ein wunderschöner Nebel lag. Das und die Ruhe der Umgebung haben uns das Gefühl von vollkommenem Frieden gegeben.
Danach gingen wir einige Schritte und kamen an einer unscheinbaren kleinen Hütte an: Gîte Alpage La Chaux. Schon während wir in die Hütte reingelaufen sind, waren wir alle total aus dem Häuschen! Denn die Familie, welche im Besitz der Hütte war, hatte diese im Innenraum komplett renoviert und es war wirklich einfach nur schön. Die Kombination aus alt und neu hat der Hütte einen wunderbaren Charme gegeben und ist wirklich einen Besuch wert! Und genau hier startete unsere Kräuterwanderung.
Anschauen, anlangen, riechen – aber niemals schmecken
Dann starteten wir unsere Kräuterwanderung, unser Guide Guillaume erklärte uns so viele besondere Dinge über die Pflanzen und Kräuter, die rund um die Hütte zu finden waren. Wusstet ihr das eine Hand voll Brennnessel den Verzehr eines Stück Fleischs ersetzt? Wir auch nicht! Andere Pflanzen sind als Tee sehr gut für den Magen andere für die Haut. Diese Wanderung hat bei unserem Geburtstagskind große Freude ausgelöst, denn unser Julchen ist Biologie Lehrerin und hegt eine persönliche große Leidenschaft für Kräuter und Pflanzen. Aber auch der Teil der Familie, dessen grüner Daumen eher die Größe eines Babydaumens hat, war sehr begeistert!
Und das Beste kommt noch. Während der Kräuterwanderung haben wir uns einen Korb voll Kräuter gemacht, mit denen wir dann unser eigenes Essen zubereitet haben. Es gab Ziegenfrischkäse mit Minze und ein Zucchini-Aufstrich mit Kümmel. Etwas zu essen was man selbst gesammelt hat ist schon etwas Besonderes, mit Liebe gemacht – es war so lecker.
In Deutschland sind wir total verteilt. Und jetzt gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und das Abendessen zuzubereiten – es war einfach nur schön! Und als wäre das noch nicht genug durften wir uns unseren eigenen Arnika-Balsam herstellen, dafür haben wir Bienenwachs geschmolzen und mit Arnika Öl vermischt, für einen schönen Geruch haben wir noch ein wenig Lavendel Öl hinzugefügt. Die Balsam-Flüssigkeit haben wir dann in ein hübsches kleines Gläschen gefüllt, dessen Etikett wir selbst beschriften durften. Was ein schöner Vormittag. Im Anschluss sind wir wieder zurück zur Gondel spaziert und sind wieder zurück ins Tal gefahren.
Moulins de la Tine
Nach der Kräuterwanderung sind wir gemeinsam zwei kleine Orte weitergefahren. Hinter der letzten Kurve erwartete uns eine wunderschöne Mühle: Vieux Moulins de la Tine. Der Präsident der Förderung dieser Mühle, Jacques, gab uns eine ausführliche Führung mit Erklärungen zu all den schönen Räumen, welche in der Mühle rekonstruiert wurden. Beeindruckend was für eine Geschichte diese Mühle hat! Liebevoll hat der Verein nach und nach die meisten Teile wieder hergestellt und eine Art Museum eröffnet. Wenn man dort in der Nähe ist, kann ich wirklich empfehlen sich die Zeit zu nehmen, um dort eine Führung zu erleben.
Bevor es nach der Führung schließlich zurück in unser Hotel ging, liefen ein paar von uns zum Abschluss über eine gerade eröffnete Hängebrücke. Achtung! Nichts für weiche Knie… Dort hatte man einen wunderschönen Blick in das Tal. Voller schöner Eindrücke und glücklich ging es für uns ins Bett, um Energie für den nächsten Tag zu sammeln.
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