
Selbstinszenierung von Athleten im Jahr 2020
Was genau heißt Selbstinszenierung im Jahre 2020 für einen jungen Biathleten? In erster Linie ist hier der sogenannte virtuelle Auftritt gemeint. Auf der eigenen Homepage und auf seinen Social Media Kanälen. Die Bedeutung der Sozialen Medien ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und für junge Biathletinnen und Biathleten von großer Relevanz. Denn gerade zu Beginn der sportlichen Karriere findet eine externe Presseberichterstattung bis auf wenige Ausnahmen kaum statt.
Bis vor wenigen Jahren waren es ausschließlich die klassischen Medien wie Fernsehen, Radio oder Zeitung, die das Erscheinungsbild und die Meinung eines Athleten öffentlichkeitswirksam transportierten. Allerdings kamen auch hier die jungen, aufstrebenden Biathleten oftmals nicht wirklich zur Geltung. Im Scheinwerferlicht stehen andere. Diejenigen, die auf Weltcup-Niveau um Podestplätze kämpfen. Mit Facebook, Instagram und Co. werden Sportlerinnen und Sportler nun selbst zu „Sendern“ und entscheiden eigenständig, wie und mit welchen Inhalten sie wahrgenommen werden wollen.
Fluch und Segen zugleich?
Keine Frage: Für die Vermarktung und die Steigerung des eigenen Werbewerts ist diese Entwicklung hilfreich. Gleichzeitig aber nicht ohne Risiken und damit eine weitere, zusätzliche Herausforderung für einen jungen Menschen.
Einen eigenen Social Media Kanal zu bespielen, klingt erstmal einfach. Aber für einen aufstrebenden Biathleten mit großen Karriereplänen steckt deutlich mehr dahinter und es eröffnen sich eine Vielzahl an Fragen, die es abzuwägen gilt:
Welche Inhalte poste ich?
Beschränke ich mich auf Training und Wettkampf oder öffne ich auch Teile meines Privatlebens, zeige (auch virtuell) Emotionen?
Wieviel Zeit investiere ich in das Thema? Was ist zu wenig oder was ist zu viel? Ist der Aufwand, der dafür notwendig ist, vielleicht sogar zu viel und dementsprechend kontraproduktiv für Training & Wettkampf und die damit verbundene Vor- und Nachbereitung? Wie gehe ich mit negativem Feedback und unschönen Kommentaren um? Schöpfe ich Kraft und Motivation aus Klicks und Likes?
Für viele Athletinnen und Athleten sind gerade dies keine leichten Entscheidungen.
Plattform für eigene Vermarktung
Auch die Frage, wie sehr wirtschaftliche Gesichtspunkte in den jeweiligen Account mit einfließen sollen, gilt es im Vorfeld abzuwägen und zu beantworten. Vor allem erfolgreiche Sportler posten mittlerweile regelmäßig Werbebotschaften für ihre Partner. Dieser Zeitaufwand summiert sich zusätzlich zum täglichen Training oder auch Studium.
Soviel zur grauen Theorie. Aber wie genau gehen unsere Athleten aus dem DKB Kader mit Perspektive mit dem Thema Selbstinszenierung um? Reflektiert und offen sprechen sie über ihre ganz eigenen Erfahrungen. Jeder hat seine eigene Einstellung, seinen eigenen Weg, mit der heute eingeforderten Transparenz und der öffentlichen Neugierde zurechtzukommen. Sie sprechen über die Vor- und Nachteile. Von einem zweischneidigen Schwert. Einer Gradwanderung die sie gerne und mit Bedacht angehen. Neugierig? Dann einfach mal ins Video klicken.
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