
Felix Klapprott ist ehemaliger Ski-Cross-Profi und heute als Co-Trainer für den Europacup-Nachwuchs des Deutschen Skiverbandes zuständig. Dazu gehört auch das Fahren des Teambusses.
Lehrgänge, Ski-Gebiete, Trainingslager und Wettkämpfe in ganz Europa: Das sind nur einige der Ziele, die Felix Klapprotts Team-Bus im Laufe einer Saison ansteuern muss. Etwa 45.000 Kilometer im Jahr reißt der VW-Bus des Europacup-Co-Trainers auf Semperit-Reifen ab.
Während im Sommer jede Menge Konditions- und Krafttraining auf dem Rad oder direkt am Berg, sowie Fortbildungen und Büroarbeit den Alltag von Felix Klapprott bestimmen, sind es im Winter Fahrten zu einer ganzen Reihe von Herausforderungen. Denn im Winter ist Felix immer drei Tage zu Hause und vier Tage weg.
Es steht jede Menge Training und Vorbereitung an. In der Früh fährt das ganze Team hoch auf den Berg – entweder vom Auto aus oder es geht vom Hotel direkt an den Lift. Den halben Tag wird dann am Hang trainiert. Und die zweite Hälfte des Tages heißt es Videoanalyse und Kondi-Training.
„Erfolgreiche Wintersportler werden im Sommer gemacht“. Wer hat das nicht schon alles gehört? So ist es auch bei den Disziplinen des DSV. Egal ob Ski Alpin, Skicross, Skisprung, Skilanglauf, Nordische Kombination oder Biathlon. Die harten Lehrgänge gehen bereits im Sommer los. Denn dann arbeiten alle Athleten auf die Höchstform hin, die sie in der Wintersaison an den Tag legen möchten. So auch die Nordischen Kombinierer um Johannes Rydzek hier auf diesem Foto.

Eine umfassende Vorbereitung, die dann zu Erfolgen im Wettbewerb führen soll. Das ist das A und O. So eine Europacup-Saison hat 10 bis 15 Wettkämpfe, circa. Je nachdem, wie der Kalender aussieht. Oft sind es Touren, wo zwei Wochen hintereinander Rennen stattfinden. Dann werden am Wochenende zwei Rennen gefahren. Daraufhin geht es dann für zwei bis drei Tage nach Hause und dann direkt wieder weiter. Zum Trainingscamp oder zum nächsten Rennen.
Ein Alltag, den Klapprott bereits seit einigen Jahren gewöhnt ist. Er selbst war als Ski-Cross-Talent erfolgreich unterwegs, bevor er seine aktive Karriere aufgrund mehrerer schwerer Verletzungen frühzeitig beendete. Nun agiert er hinter den Kulissen – und das schon seit 3 Jahren.
Nicht nur die Skicrosser:innen vom DSV kommen dank Semperit immer heil am Wettkampfort an. ➡️ Auch unsere Skispringer, Alpinen und Nordischen Kombinierer packen in die Team-Busse so einiges an Material rein!
Zwischen Musik, Müdigkeit und Philosophie
Abgesehen vom Training seiner Schützlinge ist Klapprott auch dafür zuständig, dass sein Team rechtzeitig immer dort ankommt, wo es gerade sein soll. Und je nach Wettbewerb können die Ziele recht unterschiedlich ausfallen. Der komplette Alpenraum, Schweiz, Österreich, Deutschland, aber auch Italien und Skandinavien macht das Skicross-Team mit dem VW-Bus unsicher.
Die Junioren-Weltmeisterschaft war dann die größte Reise auf den Semperit-Schuhen: Krasnoyarsk, Russland. Sie waren 24 Stunden unterwegs, bis sie überhaupt erstmal am Wettkampfort waren. Das ist ein großes Event gewesen, die Location war ziemlich eindrucksvoll. Ein Berg irgendwo im Nirgendwo, wo alle Wettkämpfe stattgefunden haben. Von dem her war alles schon sehr außergewöhnlich, ein anderes Erlebnis im Vergleich zu den sonstigen Rennen.
Doch auch ansonsten kommt er eine Menge rum. Es gibt lange Fahrten, zum Beispiel in die Schweiz, da ist man dann schon mal 6-8 Stunden unterwegs.. Nach Frankreich ist es ebenfalls ein ziemlich langer Weg. Der Stimmung tun die langen Touren aber keinen Abbruch. Felix selbst ist erst 25 und die Jungs und Mädels sind auch nicht viel jünger. Da kommt man auf viel Schmarrn und lustige Themen. Doch früher oder später nickt jeder mal weg.
Sobald der Wettkampf aber näher kommt, ist Schluss mit Lustig. Auf der Fahrt vom Hotel zum Rennen wird meistens schon mal die Musik aufgedreht und nicht mehr so viel gesprochen. Dann versucht jeder in seinen Flow zu kommen. Wie die Fahrt nach dem Wettkampf aussieht, hängt dann logischerweise vom Erfolg ab. Es kommt ganz auf den Wettkampf an. Das ist das Schwierige als Trainer, denn je nach Ergebnis kommt im Einzelsport jeder mit einer anderen Stimmung daher. Natürlich wird der Renntag oft zum Thema, die Rennen werden reflektiert. Die Jungs und Mädels reden auch viel untereinander. Aber grad bei den langen Fahrten ist es doch so, dass viele einschlafen – es wird doch meistens spät.
Oftmals, erzählt der Trainer, steht die Abreise um 15:00 Uhr an. Direkt im Anschluss an einen langen, harten Wettbewerbstag. Das gesamte Team steigt meistens direkt ins Auto und dann geht’s los. Es kann dann schon mal bis 22:00 Uhr, 23:00 Uhr dauern, bis man aus Frankreich wieder zu Hause ist.
Felix‘ Tipp, um das zu schaffen: Am Vortag gut schlafen. Dann klappt das.
So eine Weltcup-Saison schlaucht schon mit der Zeit. Die ist lang und wird hinten raus auch zäh, aber dafür hat man danach auch zwei, drei Wochen Pause.
Die Reifen von Semperit bringen unsere Athletinnen und Athleten auch bei schwierigsten Bedingungen zum nächsten Weltcup-Rennen.
Wir wünschen euch allzeit gute Fahrt!
Auf unseren Kanälen bist du immer Live dabei!
Instagram: DSV Nordisch | DSV Alpin | DSV Biathlon | DSV Freeski
Facebook: DSV Nordisch | DSV Alpin | DSV Biathlon | DSV Freeski