Die Bundesstützpunkte in Berchtesgaden und Ruhpolding sind eine Talentschmiede der Alpinen, Biathleten und Nordischen Disziplinen.
Die Liste der Topathleten des Deutschen Skiverbandes, die in Berchtesgaden und Ruhpolding wichtige Grundsteine für ihre leistungssportliche Laufbahn gelegt haben ist lang: Von Viktoria Rebensburg und Simon Schempp, Andreas Wellinger und Michael Neumayer bis hin zu Stefanie Böhler und Denise Herrmann – sie alle finden oder fanden in Berchtesgaden und Ruhpolding optimale Trainingsbedingungen.
Disziplinübergreifende Talentschmiede
Vor allem Nachwuchsathleten bieten die Bundestützpunkte für Alpin, Biathlon und die Nordischen Disziplinen in Kombination mit der Eliteschule des Sports CJD Christophorusschulen Berchtesgaden ideale Voraussetzungen, den schwierigen Spagat zwischen Leistungssport und Schulausbildung zu meistern. Mit Jenner und Götschen verfügen die Alpin-Talente über zwei nahegelegene Skigebiete, die unterschiedliche Hangneigungen und Geländeformen bieten. Das ermöglicht optimales Training vor allem in den technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom.

Nachwuchsrennen: Riesenslalom beim DSV Schülercup am Jenner
Ideale Trainingsbedingungen in Ruhpoldinger Chiemgau Arena
Biathleten, Skispringern, Langläufern und Nordischen Kombinierern finden im 40 Kilometer entfernten Ruhpolding ideale Trainingsbedingungen. Im Winter steht die Biathlon-Weltcupstrecke zur Verfügung. Modernste Schneeerzeugungstechnik und das Anlegen von Schneedepots verlängern den Zeitraum, in dem Schneetraining möglich ist, deutlich. Während der schneefreien Zeit kann auf 5,2 Kilometern gerollert werden. Die Schießanlage im Stadionbereich bietet Biathleten die Möglichkeit, beim Komplextraining die im Wettkampf geforderte Kombination aus Laufen und Schießen zu trainieren.

Beste Bedingungen für Top-Athleten: Auch Biathlet Simon Schempp, hier beim Weltcup in der Chiemgau Arena, trainiert am Bundestützpunkt in Ruhpolding
Über ein besonderes Highlight verfügt der Bundesstützpunkt in Ruhpolding seit Anfang 2009: Im Ricco-Gross-Haus auf dem Gelände der Chiemgau Arena steht neben Physiotherapie-, Gymnastik- und Krafträumen eines der größten medizinischen Laufbänder der Welt zur Verfügung. Hier können die Athleten unter Realbedingungen trainieren und sich die Geländeprofile bestimmter Weltcup-Strecken simulieren lassen. Dazu kann das Laufband bis auf eine Maximalgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern sowie eine Steigung von 25% und ein Gefälle von 4% gebracht werden.
Schanzenanlagen in Chiemgau Arena und am Berchtesgadener Kälberstein
Skispringer und Nordische Kombinierer finden an den Schanzenanlagen in der Chiemgau Arena und am Berchtesgadener Kälberstein ebenfalls optimale Trainingsmöglichkeiten. Neben einer Großschanze und zwei Normalschanzen stehen für den Nachwuchs auch kleinere Schanzen zur Verfügung, von denen einige für den Sommerbetrieb als Mattenschanzen ausgestattet sind. Auch in schulischer Hinsicht sind die am Bundesstützpunkt in Ruhpolding trainierenden Nachwuchssportler optimal versorgt: Um die Fahrzeiten vom CJD in Berchtesgaden zu den Trainingsstätten in Ruhpolding zu sparen, wohnen die Schüler an zwei bis drei Tagen pro Woche in einem Seminarhaus in unmittelbarer Nähe der Chiemgau Arena und werden dort von Lehrern der Christophorusschulen betreut und unterrichtet.
Auszug aus dem DSV aktiv Ski & Sportmagazin. DSV aktiv-Mitglieder erhalten die Mitgliederzeitschrift „DSV aktiv Ski & Sportmagazin“ sechsmal im Jahr kostenlos.