
Daniela stand mit drei Jahren zum ersten Mal auf Ski. Bis 16 war sie alpine Skirennfahrerin, dann versuchte sie sich zum Ende der Saison 2012/13 im Ski Cross und wurde gleich vom BSV zu einem Sichtungslehrgang eingeladen. Seit dem Winter 2013/14 ist Daniela als Ski Crosserin unterwegs. Im selben Jahr (2014) machte sie parallel am Skigymnasium Furtwangen ihr Abitur.
Gleich in ihrer zweiten Ski-Cross-Saison feierte die Bundespolizistin mit Silber bei der Junioren-WM und dem zweiten Platz in der Europacup-Gesamtwertung große Erfolge. 2015/16 gab Daniela mit Rang 12 in Montafon ihr erfolgreiches Weltcup-Debüt und startete bei jedem Rennen in der höchsten Wettkampfklasse. Sie beendete den Winter auf Rang 17 in der Weltcup-Gesamtwertung.
Im Dezember 2016 fuhr sie als Dritte in Val Thorens zum ersten Mal auf das Weltcup-Podium. Trotz einer komplexen Knieverletzung im Februar beendete sie die Saison als 13. im Gesamtweltcup. Den gesamten darauffolgenden Winter 2017/18 verbrachte Daniela im Reha- bzw. Aufbautraining.
Im Dezember 2018 stieg sie nach 22-monatiger Wettkampfpause wieder ins Renngeschehen ein: mit zwei Siegen in Folge bei den FIS-Rennen auf der Reiteralm. Bei den folgenden zehn Weltcupeinsätzen fuhr sie jedes Mal in die Top-15. Bei ihren ersten Weltmeisterschaftenwurde sie im US-amerikanischen Solitude Elfte.
Der Winter 2019/20 war Danielas bisher erfolgreichster auf Weltcup-Ebene: Bei all ihren Weltcupeinsätzen konnte sie auch in diesem Jahr konstant unter die Top-15 fahren. Insgesamt sechs Top-10-Resultate und darunter zwei dritte Plätze bedeuteten am Ende der Saison Rang sieben in der Weltcup-Gesamtwertung.
Die Saison 2020/21 begann für Daniela mit Platz zehn in Arosa. Im Januar konnte die Bundespolizistin ihren Aufwärtstrend der letzten Saison weiter fortsetzen und fuhr in Val Thorens ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis mit Platz zwei ein. Beim Europacup auf der Reiteralm konnte sie das Rennen zunächst für sich entscheiden, bevor sie im Training am darauffolgenden Tag schwer stürtze und sich das Kreuzband im rechten Knie riss. Die Saison war für Daniela damit vorzeitig beendet.
Daniela fuhr eine beeindruckende Comeback-Saison: Dreimal jubelte die Bundespolizistin im Weltcup als Dritte vom Podest. Und auch bei den Olympischen Spielen in Peking raste sie auf das Podium und gewann mit Bronze die erste olympische Medaille im Skicross für Deutschland. In der Weltrangliste verbesserte sie sich von Platz 20 im Vorjahr auf Rang 8 und bestätigte damit ihr Niveau, das sie vor der Verletzung zeigte.
Top Erfolge von Daniela Maier
Olympische Spiele
2022 Peking 3.
Weltmeisterschaften
2019 Solitude (USA) 11.
Juniorenweltmeisterschaften
2015 Valmalenco 2.
2016 Val Thorens 4.
Weltcup
Erste Weltcup-Platzierung: 2012 Montafon 12.
Erstes Weltcup-Podium: 2016 Val Thorens 3.
Bisher beste WC-Platzierung: 2021 Val Thorens 2.
Europacup
2015 Gesamt 2. (1×1., 1×2.)
Verletzungen
2021 Kreuzbandriss rechts
2017 Komplexe Knieverletzung rechts
Blick ins Familienalbum von Daniela Maier
Daniela kommt aus einer sportbegeisterten Familie. Ihr älterer Bruder Dominik war Skispringer, Cousine Christin Maier war Biathletin.
Stand Dezember 2023