
Florian ist als Kind im Verein Skirennen gefahren. Als seine große Schwester Ski Cross ausprobierte, wollte er es auch versuchen und wechselte noch als Schüler die Disziplin. Als Ski-Cross-Talent ging er auf das CJD, wo er 2014 sein Abitur ablegte.
2016 wurde Florian Deutscher Meister. Im gleichen Jahr gab er sein Weltcup-Debüt. 2017 sicherte er sich die Goldmedaille bei der Junioren-WM im Valmalenco.
Bereits im ersten Weltcup-Rennen der Saison 2017/18 konnte Florian mit Platz acht das Olympiaticket lösen. Leider stand sein Olympia-Debüt unter keinem glücklichen Stern. In Führung liegend warf ihn ein Fahrfehler zurück und der Sportsoldat konnte sich damit nicht mehr für die zweite Runde qualifizieren.
Der Winter 2018/19 war Florians bisher erfolgreichster auf Weltcup-Ebene: Bei den Weltmeisterschaften im US-amerikanischen Solitude fuhr Florian als bester Deutscher auf Platz 11. Vor heimischem Publikum beim Weltcup am Feldberg kämpfte sich der Sportsoldat mit sehr starken Leistungen bis ins Finale vor und erreichte als Zweitplatzierter sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis. Insgesamt vier Top-7-Resultate bedeuteten am Ende der Saison Rang 5 in der Weltcup-Gesamtwertung. Florian schloss die Saison mit einem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in Grasgehren ab.
In der Saison 2019/2020 konnte der Sportsoldat ähnlich erfolgreich nachlegen. Sechsmal fuhr er unter die Top sieben. In Innichenschaffte er mit Platz zwei hinter dem Kanadier Kevin Drury sein bestes Ergebnis im Weltcup. Den Winter beendete der Oberbayer auch in jenem Jahr mit Rang 5 in der Weltcup-Gesamtwertung.
Noch erfolgreicher war der Winter 2020/21: Bereits in Val Thorens schaffte es Florian ins Finale und erkämpfte sich Platz drei. Bei den Weltmeisterschaften im schwedischen Idre Fjäll lief es für Florian nicht wie erhofft. Im wichtigsten Rennen der Saison landetet er auf Rang 17. Insgesamt fuhr der Sportsoldat in der Saison aber sechsmalunter die Top-10. Dazu zählt auch sein erster Weltcupsieg in Bakuriani und das aus deutscher Sicht erfolgreichste Weltcupfinale in Veysonnaz: Im letzten Rennen schafften es nämlich neben Florian auch Tim Hronek und Cornel Renn ins Finale. Am Ende teilten sich Florian (1.) und Tim (3.) das Podest. Im Gesamtweltcup konnte er im Vergleich zum vergangenen Jahr einen Platz gut machen. Er beendete den Winter auf dem vierten Rang.
Die Saison 2021/2022 lief für Florian ähnlich erfolgreich wie die zuvor: Im Weltcup konnte sich der Sportsoldat insgesamt zwei Podestplätzesichern und durfte sich als Zweitplatzierter in Nakiska sogar zusammen mit Tobias Müller das Podium teilen. Insgesamt sechs Top-8-Resultate bedeuteten am Ende der Saison Rang 5 in der Weltcup-Gesamtwertung. Bei seinen zweiten Olympischen Spielen konnte Florian sein Können allerdings nicht unter Beweis stellen und fuhr auf Platz 21.
Top-Erfolge von Florian Wilmsmann
Olympische Winterspiele
2022 Peking 21.
2018 Pyeongchang 25.
Weltmeisterschaft
2021 Idre Fjäll 17.
2019 Solitude (USA) 11
Weltcup
Erste Weltcup-Platzierung: 2016 Arosa 50.
Erste Weltcup-Top-10: 2017 Val Thorens 8.
Erstes Weltcup-Podium: 2019 Feldberg 2.
Bisherige Weltcup Podestplätze: 2 (2×2.)
Junioren-Weltmeisterschaft
2017 Valmalenco Gold
Blick ins Familienalbum von Florian Wilmsmann
Vater Holger war mit seinen Kindern viel in den Bergen unterwegs. Sportliche Aktivitäten standen dabei im Vordergrund. Florians Schwester Lisa-Maria, ebenfalls eine ehemalige Skirennfahrerin, nimmt aktuell mit ihrem Papa an Triathlon-Wettkämpfen teil. Florian stand erstmals mit vier Jahren auf Ski.
Stand Janaur 2023