
Lena lernte mit zweieinhalb Jahren das Skifahren. Ihr erster Skilehrer: Papa Peter, der die Entwicklung von Lena und ihren beiden Schwestern förderte.
In der Saison 2009/10 startete Lena im Weltcup und konnte mit Rang neun im Riesenslalom von Maribor ihr erstes Top-10-Ergebnis erzielen. Im Frühjahr 2011 schloss Lena das Gymnasium mit dem Abitur erfolgreich ab.
Mit fünf Top-10-Resultaten startete Lena 2011/12 in ihre erste Profi-Saison.
Im Winter 2012/13 feierte sie ihren ersten Weltcupsieg beim City-Event in Moskau. Bei den Weltmeisterschaften in Schladming holte Lena mit der Mannschaft die Bronzemedaille.
Im Winter 2016/17 qualifizierte sich Lena mit dem sechsten Platz im Slalom von Killington direkt für die Weltmeisterschaften in St. Moritz, wo sie im Slalom den 18. Rang belegte.
Im ersten Slalom des Olympia-Winters 2017/18 löste Lena im finnischen Levi mit Platz sechs das direkte Ticket für die Olympischen Spiele in Pyeongchang. Weitere Top-Ergebnisse fuhr sie mit den Plätzen fünf und neun in den City-Events von Oslo und Stockholm ein.
Mit Platz acht im Parallelslalom von St. Moritz qualifizierte sich Lena 2019 für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Are. Dort belegte sie Rang elf im Slalom und wurde mit dem Team Vierte. Im Slalom-Weltcup rangierte die Zollbeamtin am Ende des Winters auf Rang 16.
Nachdem sich Lena in Eigenregie auf den Winter 2019/20 vorbereitet hatte, startete sie mit Rang 18 in Sölden (RS) und einem zehnten Platzim Slalom von Levi gut in die Saison. Es folgten weitere Top-20-Ergebnisse, ehe Lena mit Platz sechs beim Slalom in Lienz ihre beste Weltcup-Platzierung des Winters einfuhr. Am Ende verbesserte sie sich in der Slalom-Weltrangliste auf Rang 15.
In der Saison 2020/2021 konnte Lena ihren Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Insgesamt siebenmal fuhr sie im Weltcup unter die Top-15und schrammte mit Platz vier und fünf in Are nur knapp am Podest vorbei. Mit dem Team gewann Lena die Bronzemedaille in Cortina d’Ampezzo und damit ihre zweite Medaille bei einem Großereignis. Am Ende der Saison verbesserte sich Lena im Slalom-Weltcupranking von Platz 15 im Vorjahr auf Platz sechs.
Der Winter 2021/22 war der bisher erfolgreichste in Lenas Karriere.Viermal stand die Zollbeamtin in ihrer Paradedisziplin Slalom auf dem Podest. Am Ende der Saison wurde sie als drittbeste Slalomfahrerin der Welt geführt. Bei den Olympischen Spielen verpasste sie eine Medaille im Slalom nur um einen Wimpernschlag von sieben Hunderstelsekunden. Umso mehr führte sie einige Tage später ihre Mannschaft zur Silbermedaille im Teambewerb.
In dieser Saison ging Lena Dürr’s Stern ganz neu auf: Sie sammelte bis zu den Weltmeisterschaften sieben Podiumsplatzierungen und konnt ein Tschechien zehn Jahre nach ihrem ersten Weltcup-Sieg wieder einen Slalom gewinnen. Bei den Weltmeisterschaften in Meribel gelang ihr dann der große Coup: Ihre erste Einzelmedaille bei einer Weltmeisterschaft. Bronze wurde es schlussendlich im Slalom.
Top Erfolge von Lena Dürr
Olympische Winterspiele
2022 Peking 2. Team, 4. SL
2018 Pyeongchang 5. Teamwettbewerb
Weltmeisterschaften
2023 Meribel 3. Slalom, 6. Parallel, 6. Parallel-Team
2021 Cortina d’Ampezzo 3. Team
2021 Cortina d’Ampezzo 14. SL
2019 Are 4. Team
2019 Are 11. SL
2017 St. Moritz 18. SL
2015 Vail 13. SL
2013 Schladming 3. Team
2011 Garmisch-Partenkirchen 18. RS
Weltcup
Erste Weltcup-Platzierung: 2009 Lienz 25. RS
Erste Weltcup-Top-10: 2010 Maribor 9. RS
Erster Weltcup-Sieg: 2013 Moskau City Event
Juniorenweltmeisterschaft
2010 Les Houches Silber RS
Deutsche Meisterschaft
Ges. 6×1. in allen Disziplinen
Blick ins Familienalbum von Lena Dürr
Lena ist die mittlere von drei skibegeisterten Schwestern. Vater Peter infizierte seine Töchter schon früh mit dem Ski-Rennsport-Virus. Von klein auf verbrachten Lena und ihre große Schwester Katharina die Freizeit auf den Skipisten.
Ihr Vater, der in seiner aktiven Zeit als Skirennfahrer an Olympischen Spielen teilgenommen hatte, förderte seine Töchter als Trainer.
Stand: Januar 2023