Faißt Manuel

Geburtstag:
11.01.1993
Beruf:
Sportsoldat, Student (Jura)
Größe/Gewicht:
171 cm/60 kg
Kopfsponsor:
wohninvest
Hobbys:
Sport allgemein, PC

Durch seinen Vater, der in Baiersbronn als Trainer tätig ist, kam Manuel Faißt fast zwangsläufig zur Nordischen Kombination. Bereits mit vier Jahren ging er mit zum Training, nur ein Jahr später absolvierte er seinen ersten Sprung von der 10-Meter-Schanze. Obwohl Manuel immer wieder auch an kleineren Wettkämpfen der Spezialspringer und Langläufer teilnahm, blieb er der Kombination treu.

In der zehnten Klasse entschied sich Manuel dann endgültig für den Leistungssport. Er wechselte zunächst von Baiersbronn nach Furtwangen an das Berufskolleg und von dort nach Waldkirch, wo er 2011 sein Abitur machte. 2013 gewann Manuel bei der JWM in Liberec in jedem Rennen Gold und war der erfolgreichste Athlet der Titelkämpfe.

Seit 2015 studiert er Jura an der Fern-Uni Hagen. Sowohl 2015 in Falun wie auch 2017 in Lahti und 2019 in Seefeld gehörte er zum WM-Team.

In der Saison 2018/2019 erreichte Manuel insgesamt sechs Top-7-Resultate im Weltcup. Beim Sommer-Grand-Prix im August 2018 in Oberwiesenthal (GER) schaffte Faißt zusammen mit Terence Weber im Team-Sprint mit Platz zwei nach 2015 zum zweiten Mal den Sprung auf das Podest.

In seiner neunten Weltcupsaison 2019/20 bestätigte Manuel den Gesamtrang zehn aus dem Vorjahr. Zehn Mal klassierte er sich unter den besten Zehn, bei Teamwettkämpfen stand er in Oberstdorf (Team) und Lahti (Teamsprint) als jeweils Zweiter mit auf dem Podest.

Auch die von der Corona-Pandemie überschattete Weltcupsaison 2020/21 brachte Manuel mit zehn Top-Ten-Einzelergebnissen zum dritten Mal in Folge den 10. Platz im Gesamtklassement ein. Mit Rang 3 in Ruka schaffte er das insgesamt vierte Einzelpodest seiner Karriere. Bei den Heim-Weltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf gehörte er zum deutschen WM-Aufgebot.

Im Winter 2021/2022 wurde Manuel für die Olympischen Spiele in Peking nominiert. Zunächst als Ersatzmann angereist, kam der Sportsoldat nach den positiven Coronatests seiner beiden Teamkollegen Eric Frenzel und Terence Weber im Einzel von der Großschanze zum Einsatz – diese Chance nutzte der 29-Jährige mit einer beeindruckend starken Leistung. Mit Rang vier verpasste Manuel als bestplatzierter Deutscher nur ganz knapp eine olympische Einzelmedaille. Dennoch musste er die Heimreise nicht ohne Edelmetall antreten: Zwei Tage später gewann Manuel mit dem Team die Silbermedaille und feierte den größten Erfolg seiner Karriere.

Die Saison 2022/23 ist bisher ebenfalls sehr erfolgreich für Manuel verlaufen. Als einer der konstantesten Athleten schaffte er es zwölfmal unter die besten Zehn – in Estland wurde er sogar Zweiter und schaffte somit den sechsten Podiumserfolg seiner Karriere. Im Gesamtweltcup liegt er auf dem achten Rang. Er reist als Teil der deutschen Delegation zur nordischen Ski-WM nach Planica.

Top Erfolge von Manuel Faißt

Olympische Spiele

2022 Peking 2. Team, 4. 10 km

Weltmeisterschaft

2021 Oberstdorf 19. Gundersen (HS 137)

2019 Seefeld 14. Gundersen (HS130)

2017 Lahti 17. Normalschanze

2015 Falun Teilnahme

Weltcup

Erste Weltcup-Platzierung: 2009 Lillehammer 49.

Erste Weltcup-Top-10: 2011 Ramsau 7.

Erstes Weltcup-Podium: 2015 Ramsau 3.

Weltcup-Siege: 1 (Team)

Gesamt-Weltcup 2022: 16.

Junioren-Weltmeisterschaft

2013 Liberec Gold 10 km/5 km/Team

2012 Erzurum Silber 10 km, 10. 5 km

2011 Otepää 4. 5 km, 6. 10km

2010 Hinterzarten 10. Einzel

Blick ins Familienalbum von Manuel Faißt

Schwester Melanie ist drei Jahre älter und war im Skisprung-Kader des DSV. Vater Klaus war ebenfalls Weltcup-Kombinierer. Mutter Andrea gewann als Langläuferin unter anderem bei den Deutschen Meisterschaften.

Stand Januar 2023